Pilgern & Surfen 11
5. bis 7. März 2004Das Internet ist auch eine offene Plattform für Ansichten und Meinungen. In Webforen wird in aller Freiheit und ohne Zensur über gesellschaftliche und politische Fragen diskutiert. Diese Freiheit nährt die Hoffnung, dass das Internet in Zukunft mehr sein kann als dies. Auf der einen Seite sind es staatliche Stellen, die Kommunikationskanäle zwischen der Bevölkerung und der Verwaltung aufbauen und Dienstleistungen auf elektonischem Weg anbieten. Weiterführende Pläne sehen vor, dass auf diesem Weg dereinst auch gewählt und abgestimmt werden kann. Auf der anderen Seite erkennen soziale Bewegungen und Bürgeraktionen im Internet eine neue Möglichkeit der horizontalen politischen Organisation. Ohne hohe Eintrittshürden sollen sich alle politisch engagieren und äussern können.
Sind wir somit auf dem Weg zu einer neuen Demokratie, die von unterschiedlichen Netzwerken ausgeht? „Pilgern und Surfen 11“ sucht die Diskussion über die Zukunft der politischen Partizipation im Informationszeitalter. Es geht dabei um Chancen und Gefahren der elektronischen, also anonymisierten Demokratie sowie um die Auswirkungen auf die traditionelle politische Kultur. Unter gesellschaftliche, politischer Perspektive auf den Prüfstand gestellt werden die digitalen Medien, denen zwei widersprüchliche Strömungen einbeschrieben sind: Öffnung und Abschliessung – Freiheit und Sicherheit.
Als ReferentInnen eingeladen sind:
Daniel Schwarz (www.smartvote.ch :: www.politools.net): Veränderungen im politischen Feld durch das Internet.
Juri Weiss: Neue Kontakte zu neuen Bürger durch e-governement?
Nick Lüthi: Weblog: Ein Weg zur Politisierung des Netzes?
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