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DRUCKEN WEITERSENDEN Weblogs – Die Politisierung des Netzes 


Nick Lüthi, selbst „hedonistischer“ Betreiber eines Weblogs mit dem Titel „Berner Gazette“ (vgl. Aktuelle Diskussion #weblog) demonstriert, wie diese Form als politisches Medium eingesetzt werden könnte, kann.
Weblogs sind persönliche Logbücher, Notizbücher, die regelmässig kurze, prägnante Meldungen auf die Seite stellen, die ihrerseits das Thema weiter verlinken auf Informationen oder befreundete Weblogs. Die Vernetzung ist ein zentrales Element, das insbesondere auch Überraschungseffekte erzeugen kann. Die Logmeldungen können persönliche Gedanken, Mediennews etc. beinhalten. Indem die einzelnen Blogger auf ihrer Seite auf andere Blogging-Lists hinweisen, sie verlinken, entsteht so eine Blogoshpäre, in der Informationen, Neuigkeiten oder Klatsch zirkulieren und übermittelt werden. Die Software ist meist gratis (open source) oder für wenig Gebühr aus dem Netz herunter zu laden: zb: http://www.movabletype.org/.
Eine wichtige Funktion ist die Teaser-Funktion: News werden auf Blogwegen schnell und effizient verbreitet und so womöglich aus den traditionellen Infokanälen heraus in neue transponiert.
Die Blogosphäre ist reich an Beispielen aller Art, wobei nicht alle die Bedingungen eines Weblogs wirklich erfüllen (vgl. Benita Ferrero-Waldner).
Es gibt indivduelle Tagebücher, die zuweilen darunter leiden, dass sie stark selbst referentiell sind, also sich im Kreise auf einander beziehen / verlinken.
Es gibt auch politische Propaganda-Weblogs wie die von Howard Dean, der auf diesem Wege effizient und schnell seine Wahlcampaign für die Präsidentschaft aufgebaut hat. Links in die Realsphäre / Offline-Community regten lokale Treffen von WählerInnen an bzw. warben für die Auftritte Deans.
Es gibt Weblogs vor allem in Englisch, protugiesisch und Farsi (Persisch): Letztere sorgen im Iran dafür, dass trotz der politischen Pressionen vonseiten des konservativen Wächterrats eine politische Auseinandersetzung möglich ist. Die Blogosphäre bietet einen gewissen Schutz der Blogger, weil sich Informationen über Zensur schnell verbreiten und zu lautem Protest führen.
Nebst den persönlichen Weblogs gibt es kollektive, von denen politischerseits Indymedia das bekannteste ist. Indiymedia versucht das Weblog als Schnittstelle zwischen on- und offline zu nutzen, indem er Infomedium ist für ein Community, die sich auch real trifft und real Protestaktionen unternimmt.

Fragen:
- Taugen Weblogs für die kollektive Aktivierung oder sind es soziale Wahrnehmungsschulen für Netzaffine?
--> ANTWORT NL:
Weblogs taugen für beides. Als Beispiele für kollektive Aktivierung betrachte ich die Wahlkampf-Blogs der Kandidaten in den Primaries der US-Demokraten (insbesondere Howard Dean, der einen regelrechten Blog-Wahlkampf geführt hat). Was die Netz-Affinität angeht: Die meisten Betreiber von Weblogs sind netzaffin, was auch verständlich ist.
Schliesslich bestehen Blogs zu einem wesentlichen Teil aus der
Verlinkung. Je besser sich jmd. im Netz auskennt, desto kreativer kann er das Potential ausschöpfen.

- Wie sollen Weblogs aufgebaut sein: sichtbare Gründungsfiguren, richtige Nachbarschaft im Netz, korrekte, also effiziente Form, richtig zurückhaltende Moderation (vgl. den Aufsatz von Leitner in Eigner/Leitner/Nausner/Schneider: Online-Communities, Weblogs und die soziale Rückeroberung des Netzes, Verlag Nausner & Nausner, Graz 2003, http://www.nnv.at/) ?
--> ANTWORT NL:
Das richtige Weblog gibt es nicht. Was im erwähnten Bändchen beschrieben wird, sind Voraussetzungen unter denen die Chancen grösser sind, dass ein Weblog Beachtung findet. Vielleicht will ich das aber gar nicht, sondern führe ein Notizbuch für den Eigengebrauch oder mit einer abgeschlossenen Gruppe.

Chancen & weiterführende Aspekte
Aus Weblogs können sich eigentliche Open Source News Agencies bilden, die für eine Gegenmacht, Gegeninformation im politischen Feld sorgen.
Weiter auszuloten wären die Möglichkeiten, die Blogs für die demokratische Meinungsbildung übernehmen könnten, wobei sie nicht die offiziellen Infokanäle fortsetzen, sondern diese eigenwillig ergänzen. Weblogs lassen sich von unten aufbauen und so zur Alternative ausbauen, die beispielsweise das offiziele Administrativ-Portal von Kantonen und Bund ergänzen.
Die Frage ist: Welche konkreten Ausbaumöglichkeiten bieten Weblogs an?

Weitere Blogger-Tools (Auswahl):
http://www.blogger.com/
http://www.livejournal.com/
http://radio.userland.com/
(bm)



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